Umwelt: Wo zieht der Weihnachtsmann hin?
Bei allem Wahnsinn rund um #Pandemie und #Klima macht sich kaum jemand Sorgen darüber, was wir eigentlich so alles anrichten. Wo zieht eigentlich der Weihnachtsmann hin?
Weihnachten
Reden wir weißen Menschen der Nordhalbkugel von Weihnachten, dann komm darin Rentiere, Schneemänner, Eisprinzessinnen und vor allem jede Menge von diesem weißen Kram vor… Schnee heißt das wohl.
Ob Weihnachtsmann oder Elsa: Alle stapfen durch den tiefen Schnee, laufen Schlittschuh und machen Schneeballschlachten.
Das Bild von Weihnachten ist in unseren Kulturkreisen vom Winter bestimmt und damit auch alle Geschichten die damit zusammenhängen.
Schneemassen waren aber kein Thema bei der angeblichen Geburt des Jesuskindes (historisch und faktenbasiert ist dieser Mensch ja nicht nachgewiesen) am südlichen Ufer des Mittelmeeres.
Weihnachten selbst ist ja ohnehin ein künstliches Konstrukt aus Marketingstrategien und dem milden Nachgeben gegenüber sogenannter heidnischer Bräuche, die sich einfach nicht ausmerzen ließen.
Schon die Benutzung der Worte „heidnische Bräuche“ ist ja, genau genommen, schon eine Wertung durch die christliche Brille, die ja bekanntlich sämtliche anderen Götter als „Fake-News“ klassifiziert, währenddessen ihre ersten Kirchen schon zu Staub zerfallen sind und der Rest noch immer durch viel ältere ägyptische Pyramiden überragt wird.
Legende
Die Legende will es nun, das der Weihnachtsmann angeblich am Nordpol wohnt.
Ähnlich vielen Inseln im Pazifik und der meisten Küstenregionen ein zumindest unsicherer, gefährdeter Wohnort in unseren Zeiten…
Während Küstenregionen noch lange von immer höheren Fluten überschwemmt werden, schmilzt der Fußboden des Weihnachtsmannes im Sonnenlicht zusammen und hilft damit mit an den Küsten so manches Christkind in Not zu versetzen.
Mehr noch: Es ist sogar fraglich ob der Weihnachtsmann noch genug Rentiere für sein logistisches Meisterwerk, der Bescherung, finden wird, denn die zunehmende „Hitze“ setzt auch den Rentieren dramatisch zu, so dass sie dem Aussterben nicht mehr fern sind. Ende mit Rudolph.
Zukunft
Schon unsere Enkelkinder werden uns als Großeltern an den Kopf werfen : „Du erzählst ja Märchen am Nordpol ist doch nur Wasser!“
Vermutlich wird dem Weihnachtsmann also nichts übrig bleiben als umzuziehen, vielleicht in eine Gegend in der man zumindest ambitionierter am Schutz der Umwelt arbeitet als bei uns:
Copenhagen plans to be carbon neutral by 2025. Here's how – https://t.co/TKmlYpR75d #construction #architecture #climate #Copenhagen pic.twitter.com/I205Ai4EAl
— The B1M (@TheB1M) November 11, 2020
Bei uns glauben Menschen ja noch immer man könnte die nach #COVID19 noch immer anstehenden Probleme der Klimakatastrophe mit einem bisschen Technologie lösen, doch das wird angesichts der immer schlimmeren tatsächlichen Lage nichts mehr nützen.
Warum ich das Glaube? 2020 hat und zeigt uns noch, dass wir Menschen nicht einmal bei einer akuten, zeitlich begrenzten Pandemie vernunftbegabt reagieren und agieren können… wie soll das also bei einer schleichenden Katastrophe funktionieren, wenn es Menschen nicht einmal in diesen Tagen unvernünftig erscheint Oma zu besuchen oder in den Skiurlaub zu fahren?
Gerade in Deutschland werden noch immer lieber Autobahnen gebaut und fossile Brennstoffe gefördert, als endlich einmal wirklich entschieden in eine andere Richtung zu steuern. Der Weihnachtsmann fährt ja schließlich selber einen großen, roten Truck!
Dabei wäre vermutlich selbst jener Jesus vernünftiger gewesen als der durchschnittliche Deutsche:
Und, wie war Euer Weihnachten so? pic.twitter.com/Zdb7qL0q3J
— Heinrich Strößenreuther (@wegeheld) December 27, 2020