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Christoph Zachariae: Ödland – Das Versteck im Moor

Auch der zweite Teil der Ödland-Reihe legt rasant los und springt direkt in die Handlung

Das Versteck im Moor

Mega wacht nach ihrem Unfall, den sie beim Durchbruch durch die Barrikaden auf der Autobahn erlitt, bei Nathan auf.
Der entstellte Ödland-Einsiedler pflegt sie gesund und so setzt Mega ihre Reise fort und es gelingt ihr sogar Ersatzteile für ihren INDU, ein elektrisch unterstütztes Fahrrad zu finden.

Bei ihrer Rückkehr zur Festung Nathans findet sie buchstäblich rauchende Trümmer vor. Immerhin kann sie nun den INDU reparieren und setzt ihre Reise fort.

Auch die brutalen Söldner unter dem Kommando Hagens streifen weiter durch die zerstörten Landschaften Deutschlands. Es wird klar, das Hagen und Mega irgendetwas verbindet und so sind die Wege des Trupps nicht nur der Nahrungssuche gewidmet, sondern ohne das es seine Leute wissen, der Suche Hagens nach Mega.

Inzwischen lässt die Filterleistung im Bunker nach, die Lage wird dramatisch. Kehrt Mega zurück? Lebt sie überhaupt noch?

Rasante Dystopie

Auch der zweite Teil der Reihe brilliert durch sein rasantes Tempo. Man traut sich nicht das Buch zu schließen aus Angst etwas zu verpassen.

Die düstere und durchaus auch grausame und brutale Dystopie wirft einen Blick auf die Menschheit nach einer namenlosen Katastrophe und spielt sich in Deutschland ab.
Genau das ist auch der Grund, warum einen das Buch so fesselt: Die Orte erscheinen bekannt und beschreiben ein Land in dem sich die Überlebenden im wahrsten Sinne des Wortes bis auf die Knochen bekriegen um zu überleben.

Ja und natürlich ist es auch die Fortbewegung mit einem Pedelec, die mich begeistert, denn im Grunde sind Fahrräder ohnehin das Verkehrsmittel, welches in einer solchen Dystopie am nützlichsten ist, denn es braucht kein Benzin.

Die teilweise grausam erscheinenden Ereignisse mögen vielleicht zunächst schockieren, aber wenn man mal genau darüber nachdenkt, kann man schon an der nächsten Straßenecke einen Blick auf die dünne Haut der sogenannten „Zivilisation“ werfen, wenn sich dort ein Mensch an die Straße klebt.

TheFan1968

#Pedelec-Fahrer, #BerlinFlamingos, #BerlinAdler, Berlin und Hamburg, WordPress und PHP, Laravel, MariaDB, Soziale Medien sind nicht sozial. #49ers, #FTTB, #3Dprinting, #Alltagsradler, #DataAnalyst