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Auf der Zitrone durch die Stadt

Lime E-bike

Auf der Zitrone durch die Stadt

Spontan mit Rückenwind fahren

Das wollte ich eigentlich schon länger mal ausprobieren, denn schließlich stehen Mieträder  ja in ausreichender Zahl überall in der Innenstadt zur Verfügung. Eben auch jene von Lime, die sogar über einen Elektroantrieb verfügen.
Als ich also neulich nach einem Termin und mal ohne eigenes Rad auf der sonnigen Wilmersdorfer Straße stand und mich so gar nicht auf die warme S-Bahn freute, stand es dann direkt vor mir.

Die App bescheinigte dem Rad auch noch ausreichend Laufzeit um bis zum heimatlichen Stadtrand zu kommen, also ergriff ich die Gelegenheit zur spontanen Proberunde.

Begrenzte Einstellung

Es ist halt ein Mietrad und daher war klar, dass ein großer Mensch mit 185 cm Höhe nicht die komplett richtige Höhenenstellung für den Sattel finden würde, was aber bei einem E-Bike auch nicht so ganz wesentlich ist, man wird ja schließlich beim Treten unterstützt.
Der Holland-Rad-Lenker, für mich ungewohnt, führte dazu dass ich öfter versehentlich die am Lenkergriff eingebaute Drehklingel ausgelöst habe, was aber im Berliner Stadtverkehr ohnehin nie jemand wahr nimmt.

Gleich darauf kommen Erinnerungen an die erste Fahrstunde auf, den wenn man losfährt, packt die Unterstützung zunächst recht kräftig an und man macht unerwartet einen Satz nach vorne. Den Dreh hat man aber spätestens an der zweiten Ampel heraus und kann dann die Fahrt durchaus genießen.

Weniger schrottig als erwartet

Insgesamt fährt sich die Zitrone aber weniger schrottig, als ich es eigentlich erwartet habe. Natürlich klappert und surrt es und an dem benutzten Rad hätten die Bremsen auch etwas straffer sein dürfen, jedoch gab es keine Beanstandungen, was die Sicherheit des Fahrens angeht.
So vergeht die Stunde, die ich auf dem Rad verbringe, auch durchaus angenehm, auch wenn man so manchen skeptischen Blick aus der Berliner Radfahrer-Gemeinde erntet, die eine vermutlich automatisch als Tourist einstufen.

Vorteile und Nachteile

Absolut vorteilhaft ist, dass ich das Rad auch bis zum Stadtrand entführen darf und es dort auch abstellen kann, was mit vielen Mitbewerbern nicht möglich ist.
Doch die Räder bleiben nicht hier stehen, sondern werden von Heinzelmännchen irgendwann wieder alle in die Mitte der Stadt gestellt, so dass es den Zufall eines anderen abgestellten Bikes bräuchte, um vom Rand auch mal in die Stadt zu fahren.

Der Preis der Lime-Bikes taugt nicht für längere Touren. Man zahlt am Start einen Euro und dann 15 Cent für jede Minute. Das sind in der Stunde rund 10 Euro.
Von daher fährt man das Bike am besten auf einer Kurzstrecke, auf der man dann locker mit 2-3 Euro auskommt.

Fazit

Das Zitronen-Rad kommt durchaus auf die Liste, für die spontane One-Way-Nutzung, weil ich damit auch wirklich bis ans Ziel komme und dort das Rad abstellen kann. Aber eben auch nur für kurze Strecken.

#Pedelec-Fahrer, #BerlinFlamingos, #BerlinAdler, Berlin und Hamburg, WordPress und PHP, Laravel, MariaDB, Soziale Medien sind nicht sozial. #49ers, #FTTB, #3Dprinting, #Alltagsradler, #DataAnalyst

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