3D-Druck

3D: Die kleinen Fallen

Rege benutze ich den 3D-Drucker. Dabei lernt man einiges über die kleinen Fallen, die einem einen Druck vermiesen können.

Kaum eine Hilfe

Erstaunlicherweise ist das Internet nur eine mäßig gute Quelle um Tipps und Tricks zu finden, die einem den Alltag im 3D-Druck leichter machen könnten.

Die meisten Videos enthalten kaum Informationen darüber, was jemand tut, der ein Problem hat. Internetforen sind geschlossen oder nehmen sehr oft gar keine neuen Mitglieder auf oder wollen sogar bezahlt werden, so jedenfalls meine Erfahrung auf der Suche nach mehr als nur oberflächlichen Informationen.

Also bleibt ja nicht viel, als learning-by-doing zu betreiben und das führt halt durchaus auch zum Ziel. 😉

Haftungsprobleme

Viele Probleme lassen sich schon vor dem Druck effektiv vermeiden:
So liegen die Probleme, die schon im ersten Layer beginnen, viel häufiger an mangelnder Haftung auf der Druckplatte und/oder schlechter Druckbettkalibrierung.

Schwebt der Nozzle schon von Beginn an zu hoch über dem Druckbett, klappt oft nicht nur die erste Schicht nix, sondern der ganze Druck geht in die Hose.

Genau Empfehlungen dafür gibt es kaum.
In der Anleitung meines Druckers stand die orakelhafte Mitteilung, dass beigelegte Abstandspapier zur Kalibrierung müsse sich „mit leichtem Widerstand“ noch unter dem Nozzle durchziehen lassen.
Es braucht ein paar Versuche, um zu lernen, dass der Nozzle schon sozusagen Schrammen auf dem Papier hinterlassen sollte, damit alles stimmt.

Trotz guter Einstellung reicht das auch nicht immer:
Der Standard-Aufkleber auf dem Druckbett meines Druckers benötigte noch etwa mehr Hilfe um genug zu kleben.

Sicherlich beeinflussen die Temperatur des Druckbettes und des Extruders die Haftung auf dem Druckbett und auch die Funktion des „Föns“ am Druckkopf kann da entscheidend sein.

In meinem Fall (ich erwähne jetzt mit Absicht kein Drucker-Modell, das muss man selbst ausfummeln!) half es, den „Fön“ erst ab 1 mm einzuschalten.
Dazu habe ich die Temperatur des Druckbettes angehoben und auch die Drucktemperatur für mein Filament um 10° nach oben angehoben.

Bei Projekten mit einer größeren Höhe passe ich dann oft noch die erste Schichtdicke von 0,2 auf 0,3 mm an.

Trotz all dieser technischen Änderungen, wollten einige Projekte noch immer nicht gelingen.
Ich habe dann zur 3D-Milk gegriffen, schlicht ein Sprühkleber, der die Klebekraft der erste Schicht erhöht.

Ist der Drucker nun gut kalibriert, habe ich um die erste Schicht keine Sorgen mehr.

Ich schreibe das hier auf, weil ich oft im Netz lese, dass Menschen dann anfangen in den Software-Einstellungen herum zu graben, andere Slicer zu benutzen oder über Firmware-Updates reden.
Wenn das oben gesagte nicht zum Ziel führt, erst dann ist der Punkt gekommen nach irgendwas anderem zu suchen, als in den physikalischen Einstellungen!
Zumindest zeigen das meine eigenen Erfahrungen.

TheFan1968

#Pedelec-Fahrer, #BerlinFlamingos, #BerlinAdler, Berlin und Hamburg, WordPress und PHP, Laravel, MariaDB, Soziale Medien sind nicht sozial. #49ers, #FTTB, #3Dprinting, #Alltagsradler, #DataAnalyst